Am vergangenen Samstag nahmen wir gemeinsam mit acht anderen Vereinen am Tattoo, einer Marschier- und Musikshow, des Musikvereins Mühlhausen teil. Der Verein gestaltete diese besondere Veranstaltung aufgrund seines 100-jährigen Jubiläums.
Wir haben im Vorfeld hier schon berichtet: Das Einstudieren einer Choreografie forderte uns heraus, machte gleichzeitig aber auch wahnsinnig viel Spaß.
So freuten wir uns auf das Wochenende, das am Freitag mit der Generalprobe im Waldparkstadion Mühlhausen begann. Neben der Choreografie der einzelnen Gruppierungen sollte es nämlich auch einen gemeinsamen Einmarsch sowie als krönenden Abschluss einen Massenchor mit über 300 Musikerinnen und Musikern geben. Nach der Generalprobe stieg unsere Vorfreude nochmals an, und wir wollten das Einstudierte endlich einem Publikum präsentieren.
Die Show am Samstag mit über 1.000 Gästen war dann für uns alle ein Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden. Martina Schanzenbach beschrieb den Abend anschließend als einer der schönsten in ihrer bisherigen, 38 Jahre langen Klarinettenlaufbahn, und an diese Aussage könnten sich sicher viele anschließen. Nach dem gemeinsamen Einmarsch aller Gruppierungen folgten hintereinander die einzelnen, etwa 15-minütigen Choreografien des Fanfarenzugs Mühlhausen, der Musikvereine aus Mingolsheim, Kappelwindeck und Lauf, der Heidelberg Pipes and Drums, der Stadtkapelle Hockenheim, des Musikvereins Rißtissen und des Gastgebers Mühlhausen. Der anschließende Massenchor, in dem zusätzlich der Musikverein Kronau mitspielte, sorgte für Gänsehaut pur, spätestens als gemeinsam mit den Dudelsäcken der Heidelberg Pipes and Drums, begleitet von Fackelträgerinnen und -trägern, der Klassiker „Highland Cathedral“ erklang oder ganz am Ende, als die letzten Töne der Deutschen Nationalhymne in ein Lichtermeer aus Pyrotechnik übergingen.
Herzlichen Dank an den Musikverein Mühlhausen für die rundum perfekte Organisation dieses Abends. Ein großes Dankeschön an euch, liebe Musikerinnen und Musiker, dass ihr euch auf dieses Abenteuer eingelassen habt und natürlich an unseren Dirigenten Alexander Six. Er war es, der uns schnell überzeugt hat, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und mit viel Energie und Begeisterung mit uns die eigens erstellte Choreografie einstudiert hat. Er musste sich für Samstag die Schrittfolgen von vier Choreografien merken: Neben uns dirigiert er auch den Musikverein Lauf und spielt Posaune in Hockenheim und Mühlhausen.
Weitere Eindrücke und Bildmaterial erscheinen in der kommenden Ausgabe der Bad Schönborner Woche.