Unser Jahreskonzert war auch Anlass für einige Ehrungen. Der Bezirksvorsitzende Alfred Ruf durfte Alina und Robin Schmidtpeter sowie Christian Dirolf für 10 Jahre, Vanessa Dammert und Hubert Göbel für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft ehren. Er lobte dabei vor allem die Ausdauer der jungen Menschen, dem Verein auch während der schwierigen Coronajahre treu geblieben zu sein.
Seit 10 Jahren bei der „Eintracht“ ist auch Dirigent Alexander Six. Von Bürgermeister Huge bekam er dafür das Ehrenschild der Gemeinde. Vorständin Simone Klinger überreichte ihm symbolisch einen Tambourstab, mit dem durch weit ausholende Bewegungen vor allem in Spielmannszügen beim Marschieren der Takt angegeben wird. Also seien Sie gespannt und nehmen Sie sich in Acht, wenn wir bald etwa bei Maibaumaufstellungen damit auftreten. Während der Konzertnachfeier wurde Alexander mit einem Video überrascht, in dem ihm die Musikerinnen und Musiker in verschiedenen Sequenzen wie einem umgedichteten Wellerman-Lied oder der „Ultimativen Six-Show“ für seine Zeit bei uns dankten.
Am 03. April 1962, an seinem 12. Geburtstag, kam Albert Schanzenbach, heute Ehrenvorstand, als Trompeter zum Musikverein. Nach 36 Jahren auf diesem Instrument spielt er inzwischen Tenorhorn und trägt durch seine Zuverlässigkeit Jahr für Jahr maßgeblich zum Erfolg der Tenorhörner bei der Kür zum Register des Jahres bei. Viele Jahre war er in der Vorstandschaft aktiv und so kann der Verein noch heute von seinem Erfahrungsschatz profitieren. Heute führt er bei verschiedenen Auftritten durch das Programm, besucht unsere Geburtstagsjubilare, organisiert Ständchen und kondoliert im Trauerfall. „Ihm war in den 60 Jahren kein Handschlag zu viel, es gab für jedes Problem eine Lösung und er prägte mit seinem pragmatischen Gespür unsere Festivitäten wie kaum ein anderer“, so Vorständin Simone Klinger in ihrer Laudatio. „Jeder in unserem Verein hat in den vergangenen Jahrzehnten von Albert vor allem eins gelernt: Die Liebe und Treue zum Verein zu halten. Er ist 1000% Musikverein „Eintracht“ Mingolsheim und dafür bewundere ich, bewundern wir alle ihn sehr.“ Von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. wurde ihm die Ehrennadel in Gold mit Diamant verliehen. Der Geehrte selbst zeigte sich in seiner Rede sehr dankbar, als ältester Musiker von den Jüngeren und dem Dirigenten mitgetragen zu werden und so habe die Freude am Musizieren auch bis heute nicht abgenommen. „Nur der Teufel kennt keine Musik“, so beendete er seine Rede mit einem Zitat von Hildegard von Bingen und fügte hinzu: „Ich glaube, sie hatte Recht – heute sind nur Engel im Saal.“