… unsere Klarinettistin und bereits mehrmals zur „Musikerin des Jahres“ gekürte Simone Falk.
Wie hat sich dein Alltag in dieser Zeit verändert?
Beruflich hat sich, zum Glück, nicht sehr viel verändert. Da ich meinen Mann bei seiner Arbeit unterstütze, bin ich schon seit vielen Jahren im Homeoffice. Leider musste ich Kontakte zu Freunden und Familie stark einschränken.
Wie hältst du dich in dieser Zeit ohne die wöchentlichen Proben und Auftritte musikalisch fit?
Ganz eingestaubt ist mein Instrument noch nicht, aber ohne Auftritte fehlt mir doch ein wenig die Motivation. Da ich viel Zeit bei meiner Mutter verbringe, singen wir zusammen schöne alte volkstümliche Lieder und Schlager. Ansonsten höre ich Radio und Aufnahmen von unseren Jahreskonzerten.
Was vermisst du in dieser Zeit bzw. auf was freust du dich ganz besonders?
Ich vermisse die Proben mit dem gesamten Orchester, man ist einfach motivierter, wenn man in der Gemeinschaft musiziert und auch unseren Stammtisch, wenn‘s nach der Probe heißt: „Geh ma noch was dringe?“, die Ständchen für unsere Jubilare („Hosch Zeit mitzuspiele?“) und spontane Treffen.
Man freut sich wieder auf die musikalischen Auftritte und Aktivitäten, dass einfach ein bisschen Normalität einkehrt.
Schön wäre auch, wenn wir wenigstens über die Sommermonate proben dürften.
Der Musikverein wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Wie fühlt es sich für dich an, während dieses Geburtstages Teil des Vereines zu sein?
Ich bin in einer Musikerfamilie groß geworden. Hauptsächlich mein Vater, aber auch meine beiden Schwestern gaben mir dieses Herzblut für den Verein mit, deshalb erfüllt es mich mit Stolz, ein Teil dieser 100-jährigen Vereinsgeschichte zu sein.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, welches Stück würdest du dir in unserer ersten gemeinsamen Probe wünschen und warum?
„Die Sonne geht auf“, da wir endlich wieder, nach so einer langen Pause, gemeinsam musizieren können.